Einmal auf einer Düne in der Wüste spazieren gehen und den Sonnenuntergang von dort ansehen. Einmal einem Kamel dabei zusehen, wie es geschmeidig durch den Sand läuft. Träume, die ich mir auf jeden Fall irgendwann erfüllen wollte und die sich auf meiner Reise im Oman nun erfüllt haben. Die letzte Station unserer Reise heiß: Ein Wüstencamp im Oman. Wir haben uns für das 1000 nights Camp* entschieden, ein Resort mitten in den Ash‘ Sharqiyah Sands.
gesponsert
Inhaltsverzeichnis
Die Anfahrt zum 1000 nights Camp
Um das Wüstencamp zu erreichen, das mitten in der Wüste des Oman liegt, braucht man entweder einen 4×4 oder man bucht einen Shuttle. Da wir nur ein kleines Auto hatten, haben wir den Shuttle Service genutzt, der umgerechnet 90 Euro (40 OMR kostet). Das ist natürlich nicht gerade günstig, aber der Preis gilt für die Fahrt hin und zurück und wird pro Wagen gerechnet, d.h wenn man zu zweit ist, kann man sich die Kosten teilen. Treffpunkt für den Shuttle ist die Bedaya al mintrib Shell Station. Alternativ kann auch ein Abholservice bestellt werden, wenn man mit dem eigenen 4×4 in die Wüste fahren will, denn die richtige Straße zu finden ist gar nicht so einfach. Zwar gibt es ein paar „Straßenschilder“ (so verrückt das in der Wüste klingen mag) und durch die vielen Fahrzeuge, die hier täglich fahren ist der Sand an manchen Stellen schon platt gedrückt, trotzdem bin ich mir sicher, dass wir uns hoffnungslos verfahren hätten.
Es hat einen unglaublichen Spaß gemacht durch die Wüste zu fahren und die Zivilisation immer weiter hinter sich zu lassen.
Das 1000 nights Camp
Bei der Ankunft wurden wir sofort herzlich mit einem leckeren Tee empfangen. Die Größe dieses Wüstencamps im Oman hat mich total überrascht. Eine echt große und wunderschöne Anlage mit einem Pool und direkt an den Sanddünen gelegen. Den Pool musste ich dann natürlich sofort einweihen. Einfach herrlich die Erfrischung mit Blick auf die Wüste zu genießen.
Auch unser Zimmer, ein handgewebtes Beduinenzelt am Rande der Dünen war sehr gemütlich und einladend eingerichtet. Wifi gibt es hier übrigens keines. Weder in den Gemeinschaftsräumen noch in den Zimmern. Ganz ehrlich: Ich fand das super und habe es richtig genossen. Gerade an solchen Orten wäre die ständige Erreichbarkeit doch irgendwie fehl am Platz und würde dieses Erlebnis stören, oder?
Das Wüstencamp ist definitiv ein Highlight mit einer besonderen Atmosphäre.
Das Essen im Wüstencamp
Wer eine Nacht im 1000 nights Camp bucht, der muss seine Diät erst einmal beiseite schieben. Das Frühstücksbuffet bietet eine große Auswahl an Backwaren, Obst, Müsli, warmen Speisen und schmeckt köstlich. Aber vor allem das Abendessen, das ebenfalls in Form eines Buffets gereicht wird, ist einfach himmlisch. Man hat die Qual der Wahl. Die Auswahl ist enorm, man schafft es gar nicht alles zu probieren, dazu gibt es noch eine extra Pasta und Grillstation. Auch für Vegetarier war das Essen prima geeignet. Wenn ich daran denke, läuft mir heute noch das Wasser im Mund zusammen.
Die Wüste im Oman
Die Wüste im Oman umfasst etwa eine Größe von 100 x 250 Kilometer und ist recht dünn besiedelt. Hauptsächlich leben hier nur noch alteingesessene Wüstenbewohner, sogenannte Beduinen, die mit ihren Kamelen durch die Wüste ziehen. Die Anzahl der Wüstenbewohner verringert sich aber ständig. Als Nomade in der Wüste leben daher aktuell nur noch unter 6% der Bevölkerung des Oman.
Mehr zur Kultur des Oman erfährst du hier: Einblicke in die Kultur des Oman
Wer möchte, kann im 1000 nights Camp eine abendliche Tanzaufführung von Beduinen buchen oder auf dem Rücken eines Kamels auf den Dünen spazieren.
Wanderung in der Wüste – Der Sonnenuntergang
Natürlich wollten wir uns nicht nehmen lassen, den Sonnenuntergang in der Wüste zu beobachten. Wir haben uns gegen eine Tour oder „Dune Bashing“ entschieden und haben die Dünen zu Fuß erklommen. Ganz ehrlich: Es war anstrengender als erwartet. Du gehst 3 Schritte voran und rutscht wieder 2 Schritte ab. In der Mittagssonne würde ich so eine Wanderung also auf keinen Fall empfehlen. Als wir dann aber oben ankamen, hat die Aussicht das alles wieder wett gemacht. Vor mir lag einfach die Wüste in ihrer unendlichen Weite und ich konnte dort nach Herzenslust entlang laufen.
Als die Sonne dann langsam unterging setzten wir uns auf die höchste Düne in der Umgebung und genossen den Sonnenuntergang. Und dann plötzlich, sah ich in der Ferne wilde Kamele durch die Wüste ziehen. Es war wie in einem Film und ich war total geflasht. Ein absoluter Herzensmoment!
Falls du lieber eine Tour buchen möchtest, findest du hier eine Kombination aus Sonnenuntergang in der Wüste und einer Campübernachtung (allerdings nicht zwingend im ThousandNights Camp):
Mehr Informationen zum Camp:
Booking Buchungslink (Affiliate-Link): 1000 nights camp*
Das könnte dich auch interessieren:
Schildkrötenbeobachtung im Oman
Reiseroute für zwei Wochen im Oman
Eure Nele