Cerro Negro Vulcano Boarding – Abenteuerurlaub in Leon/ Nicaragua

Entdecke die Welt Cerro Negro Vulcano Boarding - Abenteuerurlaub in Leon/ Nicaragua

Vulkanwanderungen sind immer etwas spannendes und besonderes. Mich beeindruckt dieses Naturphänomen immer wieder. Egal ob ein aktiver Vulkan mit Lava, ein aktiver Vulkan mit Vegetation oder ein Vulkan, der aussieht wie eine Mondlandschaft…. Es fasziniert mich. Unweit von der Stadt Leon in Nicaragua gibt es einige Vulkane. Der jüngste Vulkan Zentralamerikas ist der ‚Cerro Negro‘.  Er gehört zu einer Kette von Vulkanen in diesem Gebiet und gilt als aktiv. Hier kann man eines der größten Abenteuer wagen, die Nicaragua zu bieten hat: Das Cerro Negro Vulcano Boarding.

Der Wind weht hier bei diesem Vulkan immer nur in eine Richtung, dass ist der Grund, weshalb die eine Seite des Vulkanes flach abfällt und sich somit ideal zum Sandboarden eignet. Wie jetzt? Einen aktiven Vulkan mit einem Board herunterfahren? Verrückte Idee? Allerdings! Abenteuerurlaub in Nicaragua. Aber wie so oft beim Reisen denkt man: ‚Mir wird schon nichts passieren, alle anderen machen es ja auch.‘ Auf zum Cerro Negro Vulcano Boarding! 🙂

Das Cerro Negro Vulcano Boarding in Leon

Also haben wir uns mit den Veranstaltern von „Volcano Day“ in der Stadt Leon auf den Weg zu diesem Abenteuer in Nicaragua gemacht. Kosten: 30 USD. Inklusive ist die Abholung beim Hostel, ein T-Shirt, dass man sich aussuchen darf, ein freies Bier nach der Tour, ein kleiner Snack und die Wanderung inkl. Guide und das Board mit Ausrüstung.  Nehmt unbedingt einen Schal oder so mit, um damit euren Mund beim Surfen abzudecken. Sonst schluckt ihr sehr viel Sand.

Zur Webseite des Veranstalters geht es hier: Vulcano Day

Wir hatten richtig Glück mit unserem Guide. Alleine die 50-minütige Fahrt im Transporter war ein Spaß, über holprige Straßen begleitet von toller Musik.

Am Fuße des Vulkans angekommen, haben wir eine Einweisung bekommen. Leider wurde uns geraten, unsere Kameras aus Sicherheitsgründen im Auto zu lassen, bei einem Sturz würden diese brechen. Wir bekamen unsere Bords und die Ausrüstung, bestehend aus Handschuhen, einer Schutzbrille und einem Overall. Wir hatten die Wahl das Bord selbst bei der Wanderung die ganze Zeit zu tragen oder für 4 Dollar jemandem unser Bord mitzugeben. Ich entschied mich für die zweite Variante. Es war schon am Boden unten sehr windig, eine Wanderung mit dem Bord wäre mir persönlich zu anstrengend und schwierig geworden.

Insgesamt ist die Wanderung aber gut machbar. Man wandert ca. 1 Std lang, man bewegt sich meist auf Steinen und Geröll, daher ist gutes Schuhwerk sehr wichtig. Nur der Wind ist echt extrem dort oben, manchmal hatte ich das Gefühl ich wehe gleich davon :).

Traumhafte Aussicht vom Cerro Negro

Die Aussicht auf das Umland von Leon war traumhaft. Vieles erinnerte mich an meine Wanderung in Neuseeland im Tongariro Nationalpark (laufen auf einer Mondlandschaft), nur ein paar Versionen kleiner alles. Besonders die zwei Krater waren natürlich wieder sehr beeindruckend. Wenn man sich die Kraft der Erde vorstellt, wird man leicht ehrfürchtig.

Cerro Negro Vulkan Boarding
Cerro Negro Leon Nicaragua

Dann ging es zur Einführung für das Cerro Negro Vulcano Boarding. Die Geschwindigkeit könne man selbst regeln, je nachdem, wie man auf dem Board sitzt. Mit geradem Rücken relativ langsam, wenn man sich nach hinten lehnt, wird man schneller. Die Füße sollten immer den Sand berühren und man könne mit ihnen dann bremsen.

Nicaragua Vulkan Boarding

Cerro Negro: Es geht steil bergab

Zu meinem Entsetzen war ich die Zweite in der Reihe, die nun den Berg herunterrasen sollte. In dem Moment, wenn du da oben stehst, fragst du dich schon: „Bin ich eigentlich lebensmüde?“ Ja wahrscheinlich schon. Bis vor einem Jahr wäre ich den Berg nicht einmal hochgewandert und nun stand ich da, bereit mich in den Abgrund zu stürzen.

„Augen zu und durch!“ Ich saß auf dem Bord und fuhr den steilen Abhang hinunter. Anfangs war ich richtig schnell, dann versuchte ich etwas zu bremsen und bekam zu viel Sand auf das Bord, was mich etwas schlittern ließ. Insgesamt lief aber alles gut und ich kam heil unten an. Es hat Spaß gemacht und laut „spiegel.de“ gehört das zu einem der Dinge, die man unbedingt im Leben gemacht haben muss. Cerro Negro Vulcano Boarding- Check :).

 

Cerro Negro Vulcano Boarding

Ob ich es allerdings nochmal machen würde, weiß ich nicht. Ich musste nach mir einige Stürze, teilweise auf den Kopf, beobachten. Es gibt hier immer wieder Unfälle. Etwas Schlimmeres ist als wir dort waren zum Glück nicht passiert.

Eure Nele

Mehr über Nicaragua erfährst du hier:

Nicaragua: Wissenswertes auf einen Blick

Eigenwerbung: Mehr über meine Weltreise erfahrt ihr in meinem Buch:  Einmal um die Welt zu mir selbst

Nele
Mein Name ist Daniela Seiberle (Nele) und ich führe seit Ende 2016 diesen Reiseblog. Damals habe ich mein komplettes altes Leben hinter mir gelassen, meinen Job und die Wohnung gekündigt und bin 13 Monate allein auf Weltreise. Seit Anfang 2018 bin ich zurück, aber das Reisen gehört seither zu meinem Leben. Seit Mitte 2019 bin ich selbständig als virtueller Social Media Manager und Content Creator und lebe den Traum des ortsunabhängigen Arbeitens.

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Mein Name ist Daniela Seiberle (Nele) und ich führe seit Ende 2016 diesen Reiseblog. Damals habe ich mein komplettes altes Leben hinter mir gelassen, meinen Job und die Wohnung gekündigt und bin 13 Monate allein auf Weltreise. Seit Anfang 2018 bin ich zurück, aber das Reisen gehört seither zu meinem Leben. Seit Mitte 2019 bin ich selbständig als virtueller Social Media Manager und Content Creator und lebe den Traum des ortsunabhängigen Arbeitens.

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Comments

  1. Mit der Schutzkleidung bist du da wohl wirklich gut bedient. Ich habe den „Sand“ jetzt nie in der Hand gehabt aber es sieht so aus, als wäre er sehr glashaltig. Vulkanische Asche und Lapilli. Nichts, was man gerne einatmet, aber absolut faszinierendes Material 🙂

  2. Heey Dani! Hier ist die Tina!
    Was du da erlebt hast klingt wirklich aufregend. Ja, die Bilder erinnern tatsächlich an das Tongariro Crossing.
    Das war ja schon anstrengend an manchen stellen. Wenn ich mir dann noch extremen Wind und rutschigen Untergrund dazu vorstellen muss dann klingt das schon heftig. ?
    Es war auf jeden Fall ne gute Entscheidung von dir dein Board nicht selbst zu tragen.
    In Te Paki im Norden von Neuseeland bin ich damals ja auch Sandboarden gewesen (wenn auch nicht auf einem Vulkan) und mich hats schon heftig weggeweht wenn ne Windböe kam.
    Spaß gemacht hats mir auf jeden fall, deswegen kann ich deine Begeisterung förmlich spüren.
    Das war ja auch immer ein Tagesausflug, den ich jedem empfohlen habe.
    Zum Glück ist dir aber nix passiert. So einen Vulkan runter zu rutschen ist nochmal n anderes Kaliber als eine Sanddüne.
    Tatsächlich hat es mich auch einmal gedreht und ich bin auf den Kopf gefallen. Meinem Holzkopf hat das zum Glück nix aus gemacht aber ich hatte massig Sand in den Augen und in den Haaren hab ich trotz dusche noch Tage später welchen gefunden. Haha.
    Es freut mich auf jeden Fall zu sehen, dass es dir wieder besser geht und ich hoffe ich kann dich bald mal wieder sehen, wenn du wieder auf deutschem Boden bist!
    Liebe Grüße,
    Tina
    PS: am Samstag ist der Umzug, komm mich doch in meiner neuen Wohnung besuchen ??

    • Danke für die Einladung,? müssen echt mal schauen wenn ich in Deutschland bin ob und wo wir uns treffen können ? danke für deine Unterstützung ??

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